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Schalke feiert verdienten Sieg

Donnerstag, 25. November 2004

Von Mark Bennett aus der Arena AufSchalke

[1] Der FC Schalke 04 kann nach einem 2:0-Erfolg über Ferencvárosi TC bereits die nächste Runde im UEFA-Pokal einplanen. Schalke dominierte die Partie gegen den ungarischen Vertreter fast nach belieben und ging nach einem Eigentor von Gábor Gyepes in Führung. Levan Kobiashvili sorgte noch vor der Halbzeit für den Endstand.

Offensive Ausrichtung

[2] Wie bereits in den vergangenen Wochen vertraute Schalke-Trainer Ralf Rangnick auf seine Erfolgstaktik mit drei Spitzen. Ebbe Sand, Ailton und Gerald Asamoah versuchten die Abwehr der Gäste gleich zu Beginn mit geschickten Positionswechseln zu verwirren, wobei sich Asamoah des öfteren ins Mittelfeld zurückfallen ließ.

Ailton zielt zu hoch

[3] So erspielten sich die Hausherren schnell ein optisches Übergewicht, auch wenn der letzte Pass nicht ankam. Nicht zuletzt deswegen dauerte es bis zur 9. Minute, bevor Schalke zum ersten Torschuss kam. Sven Vermant bediente Ailton an der Strafraumgrenze, doch der Brasilianer zirkelte den Ball über das Tor.

Gyepes trifft ins eigene Tor

[4] Der frühe Druck des Bundesligisten sollte sich aber nur sechs Minuten später auszahlen. Gábor Gyepes versuchte einen langen Ball in den Strafraum vor den nachrückenden Schalkern zu klären, lenkte das Leder aber an seinem eigenen Torwart Lajos Szücs vorbei und erzielte die Führung für die Gastgeber.

Sand knapp vorbei

[5] Schalke hielt auch nach dem ersten Treffer das Tempo konstant hoch und hätte in der 21. Minute ein weiteres Tor nachlegen können. Sand tänzelte um Gyepes herum und kam aus 18 Metern frei zum Schuss, zielte aber einige Zentimeter am linken Pfosten vorbei.

Rost erstmals gefordert

[6] Ferencvárosi benötigte über eine halbe Stunde, um sich von der Umklammerung zu befreien und kam erst nach 36 Minuten zur ersten Torchance. Gábor Zavadszky setzte sich im Strafraum durch, scheiterte aber nach seinem Solo an Frank Rost.

Kobiashvili trifft

[7] Schalke wirkte gegen Ende der ersten Halbzeit nicht mehr so dominant wie zu Beginn der Partie, kam aber fünf Minuten vor dem Seitenwechsel dennoch zum zweiten Treffer. Ailton legte den Ball in den Lauf von Levan Kobiashvili und der Mittelfeldspieler erhöhte mit einem überlegten Flachschuss auf 2:0.

Frühe Wechsel

[8] Nachdem Rangnick den verletzten Marcelo Bordon durch Tomasz Waldoch ersetzen musste, erschöpfte er zu Beginn der zweiten Hälfte sein Wechselkontingent. Sand und Thomas Kläsener blieben in der Kabine und wurden durch Hamit Altintop und Christian Poulsen ersetzt.

Lincoln scheitert an Szücs

[9] Am Spielverlauf änderten die Auswechselungen indes wenig. Die Hausherren diktierten das Tempo und beherrschten den Gegner fast nach belieben. Und so schien der dritte Treffer lediglich eine Frage der Zeit. Bereits bei Lincolns Freistoß, den Szücs auf den Winkel fischte, hatten die Anhänger der Königsblauen den Torschrei auf den Lippen.

Szücs rettet erneut

[10] Auch zwölf Minuten später hofften die Fans auf ein weiteres Tor. Altintop bediente Ailton im Strafraum, doch Szücs rettete erneut. Die beste Chance hatte aber Asamoah nach genau einer Stunde. Der Nationalspieler tauchte plötzlich frei vor dem Torhüter der Gäste auf, zögerte aber zu lang und zielte dann unter Bedrängnis zu hoch.

Keine weiteren Tore

[11] Schalke trauerte den vergebenen Möglichkeiten jedoch nicht hinterher und kam auch in den letzten 20 Minuten zu weiteren Chancen, die aber allesamt nicht verwertet werden konnte. So blieb es am Ende beim verdienten 2:0-Sieg für den Bundesligisten, der am vierten Spieltag im diesjährigen UEFA-Pokal bei Feyenoord Rotterdam antreten muss. Das Spiel findet am 1. Dezember statt.

Sven Vermant und Marek Penksa kämpfen um den Ballbesitz