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Hasselbaink bricht den Bann

Donnerstag, 16. September 2004

[1] Der Middlesbrough FC hat bei seiner Rückkehr auf die europäische Bühne im Riverside-Stadion gleich überzeugt. Am Ende konnte auch die Heldentaten von Torhüter Martin Raška vom FC Baník Ostrava die 0:3-Niederlage seiner Mannschaft im Hinspiel der ersten Runde des UEFA-Pokals nicht verhindern.

Heldenhafter Raška

[2] Es schien für die Engländer eine dieser verteufelten Nächte zu werden, denn Raška sorgte in der ersten Hälfte immer wieder mit Glanzparaden dafür, dass die Stürmer der Heimmannschaft schier verzweifelten. Doch am Ende fanden die Männer von Steve McClaren in der zweiten Halbzeit doch noch den Weg ins Tor und wurden für ihre harte Arbeit belohnt. Den Anfang machte der ehemalige Chelsea-Angreifer Jimmy Floyd Hasselbaink, bevor Mark Viduka seinen Doppelpack folgen ließ.

Nemeth ohne Erfolg

[3] Raška war wegen seiner vielen Paraden der Held der ersten Hälfte, die beste Aktion hatte er bei einem Schuss von Szilárd Nemeth, den er bravourös abwehren konnte. Obwohl man auf die verletzten Ugo Ehiogu und Gaizka Mendieta, den spanischen Spielmacher, verzichten musste, machte die Mannschaft von McClaren einen starken und äußerst beweglichen Eindruck.

Viele Versuche

[4] Die nächste Chance für Middlesbrough nach Nemeths Versuch gab es in der 29. Minute, als Raška den Schuss von Stuart Parnaby gerade noch mit dem Fuß abwehren konnte. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte wurden die Angriffe von Middlesbrough jedoch immer gefährlicher, denn sie fingen an, die Schwächen in der Abwehr von Banik auszunutzen. George Boateng probierte es mit Schüssen aus der Distanz, und nach seinem zweiten Versuch innerhalb von nur wenigen Minuten schaffte Middlesbrough doch noch sein erstes Europapokaltor in dieser Saison. Der Ball prallte von einem Banik-Verteidiger direkt vor die Füße von Hasselbaink, und dieser setzte die Kugel in der 57. Minute ins Netz der Gäste.

Verdientes zweites Tor

[5] Sechs Minuten später kam die Heimmannschaft zum verdienten zweiten Tor. Diesmal traf der ehemalige Leeds United AFC-Stürmer Viduka aus kurzer Distanz, doch den größten Anteil an diesem Tor hatte eigentlich Szilárd Nemeth, der beste Spieler von Middlesbrough. Dieser schaffte es, mit dem Rücken zum Tor den Ball halbhoch genau in den Lauf von Viduka zu spielen.

Magischer Matušovic

[6] Der beherzte und phantasievolle Flankenlauf auf der rechten Seite von Miroslav Matušovic brachte für Banik nichts ein. Und so war es keine Überraschung, als Viduka mit seinem zweiten Tor das Spiel - und vielleicht auch schon das Weiterkommen - mit dem 3:0 entschied. Diesmal war es Boudewijn Zenden, der mit einer perfekten hohen Hereingabe auf den kurzen Pfosten den Kopf des Australiers fand.

Middlesbroughs Jimmy Floyd Hasselbaink feiert sein Tor