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Rapid schafft die Wende nicht

Donnerstag, 30. September 2004

[1] Nach dem 2:0-Erfolg im Heimspiel erreicht Sporting Lissabon im Rückspiel bei Rapid Wien ein 0:0 und zieht verdient in die neu geschaffene UEFA-Pokal-Gruppenphase ein.

Rapid mit viel Mühe

[2] Die Wiener versuchen alles, um die Sensation noch zu schaffen, tun sich aber von Beginn an gegen die gut organisierten und hervorragend eingestellten Portugiesen sehr schwer. Nur selten tauchen die Wiener in der ersten Hälfte gefährlich vor dem Tor von Ricardo auf.

Sporting gefährlich

[3] Anders Sporting mit einer ersten vielversprechenden Möglichkeit nach nur zehn Minuten. Liedson läuft alleine auf das Rapid-Tor zu, Torhüter Macho kann den flach geschossenen Ball nur mit Mühe zur Ecke ablenken. Zehn Minuten später erneut Sporting Douala verzieht aber aus spitzem Winkel knapp links vorbei.

Glücklose Wiener

[4] Rapid ist aber auch nicht gerade vom Glück verfolgt. Markus Katzer verfehlt nach einer halben Stunde nach einem guten Freistoß von Kapitän Steffen Hofmann nur knapp aus kurzer Distanz, Hofmann selbst verzieht wenig später bei einem weiteren Freistoß ebenfalls nur um wenige Zentimeter.

Starker Wiederbeginn

[5] Nach dem Seitenwechsel kommt Rapid mit Elan aus der Kabine zurück. In den ersten Minuten entwickeln die Wiener auch enormen Druck. Tomáš Došek vergibt aber bei einem Drehschuß aus 16 Metern und verfehlt wenig später nur knapp eine Ivanschitz-Flanke.

Macho in Bestform

[6] Sporting verlegt sich danach aufs Kontern, kommt aber auch kaum zu guten Chancen. Die wenigen vereitelt Rapid-Tormann Jürgen Macho, der sich mit seiner guten Vorstellung vor den Augen von Österreichs Teamchef Hans Krankl wärmstens für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele empfohlen hat.

Turbulente Schlußphase

[7] Am Ende kommt nach der Roten Karte für Hugo noch Hektik ins Spiel. Schiedsrichter Duhamel stellt den Portugiesen fünf Minuten vor dem Ende nach einem Foul am durchgebrochenen Lawaree zurecht vom Platz. Rapid kann aber auch diesen numerischen Vorteil nicht nützen.

Sporting verdient weiter

[8] Sporting Lissabon zieht am Ende verdient in die neue UEFA-Pokal-Gruppenphase ein. Rapid darf zwar stolz auf die gute Leistung sein, scheidet aber eher verdient aus und muss sich jetzt auf die heimische Meisterschaft konzentrieren.

Josef Hickersberger (Rapid Wien)

[9] Wir haben zu verkrampft gespielt. Vor allem in der ersten Halbzeit bin ich mit unserer Leistung nicht zufrieden. Wir haben nie an jene guten Leistungen anschließen können, die wir zuletzt in der Meisterschaft gezeigt haben. Unsere Erwartungen haben wir demnach auch nicht erfüllt. Die Portugiesen waren sehr gut organisiert, sehr ballstark und wir sind leider nie richtig zum Zug gekommen. Verloren haben wir dieses Duell aber im Hinspiel in Portugal. Dort haben wir wirklich gut gespielt und sind unter unserem Wert geschlagen worden.

José Peseiro (Sporting Lissabon)

[10] Es war für uns ein sehr schweres Spiel. Wir haben aber dominiert und drei klare Torchancen vorgefunden, leider keine verwertet. Rapid hat keine echte Chance gehabt, war aber sehr gefährlich. Wir haben eine gute Leistung geboten und unglücklich nicht gewonnen. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Auf diese Leistung können wir jetzt aufbauen, denn zuletzt ist es in der Meisterschaft ohnehin für uns nicht sehr gut gelaufen.

Rapids Steffen Hofmann umringt von Custódio und Joseph Enakarhire