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Tschechen schießen Austria weiter

Donnerstag, 30. September 2004

Von Maciej Iwanski aus dem Wojska Polskiego-Stadion

[1] Durch die Tore seiner beiden tschechischen Stars Stepán Vachoušek und Libor Sionko kam der FK Austria Wien im Wojska Polskiego-Stadion zu einem komfortablen 3:1-Erfolg über Legia Warszawa. Damit zogen die Österreicher mit einem Gesamtergebnis von 4:1 in die Gruppenphase des UEFA-Pokals ein.

Schlechtes Zusammenspiel

[2] Die Austria spielte die ganze Zeit über sicher und effektiv, und Legia machte nie den Eindruck, den Rückstand aus dem ersten Spiel noch ausgleichen zu können. Die Polen hatten Probleme mit ihrem Passspiel, wofür vielleicht auch der neue Rasen ein Grund sein könnte. Doch sie waren insgesamt überhaupt nicht in der Lage, sich gefährliche Torchancen heraus zu spielen.

Vachoušek trifft

[3] Die Wiener überstanden Legias erste Bemühungen ohne Probleme und kamen stattdessen ihrerseits zu einer guten Gelegenheit. Ivica Vastic profitierte von einem Fehler der gegnerischen Abwehr, doch sein Schuss konnte abgewehrt werden. Jedoch mussten die Gäste nicht mehr lange auf den Führungstreffer warten. Nach 32 Minuten landete eine missglückte Kopfballabwehr bei Vachoušek, und dieser ließ mit seinem fulminanten Schuss von knapp außerhalb der Strafraumgrenze dem Torhüter keine Chance.

Dummes Eigentor

[4] Legia hatte postwendend die Möglichkeit zum Ausgleich, doch konnte Joseph Didulica im Tor der Wiener den Versuch von Stürmer Marek Saganowski parieren. Ein paar Minuten später kam die Austria bereits zum zweiten Treffer. Vachoušek flankte gefährlich von der rechten Seite in die Mitte. Dort schätzte Verteidiger Mirko Poledica am langen Pfosten den Ball falsch ein und produzierte schließlich ein kurioses Eigentor.

Smolinski verkürzt

[5] Die Gäste hätten noch das ein oder andere Tor mehr erzielen können, doch die Versuche von Sionko und Vachoušek wurden alle von Artur Boruc zunichte gemacht. Anschließend sollte bei den Hausherren noch einmal Hoffnung aufkeimen, denn der eingewechselte Jungstar Marcin Smolinski konnte sechs Minuten vor dem Ende noch einmal verkürzen.

Sionko macht alles klar

[6] Doch die Austria reagierte sofort und sicherte sich den Sieg in der letzten Minute endgültig, als ihr Star Sionko seine großartige Vorstellung krönen konnte. Boruc warf dem ehemaligen AC Sparta Praha-Spieler den Ball direkt vor die Füße. Dieser reagierte sofort und traf mit einem perfekten Heber über den Torhüter hinweg ins Netz.

Ernst Dospel (links) feiert mit dem Torschützen Stepan Vachousek