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Vaduz noch mit Chancen

Donnerstag, 12. August 2004

Von Berend Scholten aus dem Frethiel-Stadion

[1] Dank einer überragenden Leistung von Marco Ne hat der KSK Beveren den FC Vaduz im Hinspiel der zweiten UEFA-Pokal-Qualifikationsrunde mit 3:1 besiegt.

Topka zur Führung

[2] Der Sieg war für die belgische Truppe, die erneut elf Spieler von der Elfenbeinküste aufbot, völlig verdient, nachdem sie den Großteil der Partie kontrollierte und offensiv einiges zu bieten hatte. Einzig überraschend war, dass die erste Chance erst nach 22 Minuten zustande kam. Ne überwand die Abwehr mit einem wunderschönen Pass auf Alexandre Tokpa, der im direkten Duell mit dem portugiesischen Schlussmann Carlos Silva die Nerven behielt und die Hausherren in Führung schoss.

Schnelles Tor

[3] Drei Minuten später stand es 2:0. Romaric N'dri trat zu einem Freistoß an und zirkelte einen langen Ball direkt ins Kreuzeck. Die schnellen Treffer versetzten die Menge in Euphorie - ein Sieg lag in der Luft. Doch nur kurz darauf mussten die Zuschauer einige Schrecksekunden durchleben, als Vaduz einen überraschenden Angriff startete und Eduardo Dos Santos nur knapp am Pfosten vorbeizielte.

Aufholjagd von Vaduz

[4] Beveren erholte sich schnell und übernahm wieder die Initiative, doch der starke Regen, der in der Pause eingesetzt hatte, brachte sie etwas aus der Fassung. Diese Gelegenheit nutzte Verteidiger Michael Stocklasa für die Gäste, doch sein Distanzschuss streifte wieder nur den Außenpfosten. Fünf Minuten später war er wieder zur Stelle und trat eine Ecke, die der Liechtensteiner Marius Zarn mit dem Kopf zum Anschluss verwertete.

Zweite Luft

[5] Der eingewechselte Bjorn Vleminckx hatte anschließend die Chance, den Vorsprung der Gastgeber wieder auf zwei Tore zu erhöhen, als er im direkten Duell mit Keeper Carlos die Oberhand behielt, aus drei Metern jedoch verzog. Der belgische Erstligist war bemüht, die Führung auszubauen, und sollte dafür mit einem weiteren Tor belohnt werden. Seydou Kante passte auf Ne, der die Kugel über den herauseilenden Carlos zum 3:1 ins Netzt lupfte.

Spannende Schlussphase

[6] Fünfzehn Minuten vor Schluss schien Vleminckx mit einem Kopfballtor seinen vorherigen Fehlerversuch wieder gut gemacht zu haben. Der Treffer wurde aber aberkannt, weil der Schiedsrichter auf Behinderung des Torwarts entschied. In der Schlussphase wurde es noch mal spannend. Beveren wollte den Treffer erzwingen, der die Begegnung so gut wie entschieden hätte, und Vaduz drängte auf ein weiteres Auswärtstor. Die bessere Chance hatten die Gäste, als der eingewechselte Michele Polverino abzog, in Boubacar Barry im Tor aber seinen Meister fand.

Beveren hatte Grund zum Jubel