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Sheriff eine Runde weiter

Mittwoch, 21. Juli 2004

Von Manfred Christoph im Stade de la Frontière

[1] Der AS Jeunesse Esch aus Luxemburg hätte fast "das Unmögliche möglich" gemacht, wie es sein deutscher Trainer Roger Lutz formulierte, musste sich aber mit einem 1:0-Sieg über den moldawischen Klub FC Sheriff begnügen und schied damit in der ersten UEFA Champions League-Qualifikationsrunde aus.

Erste Chance durch Wagner

[2] Das Spiel begann mit sehr hohem Tempo. Jeunesse Eschs Jean Wagner hatte nach nur drei Minuten die erste Chance der Partie, doch der Verteidiger köpfte eine von Kapitän Manuel Cardoni getretene Ecke knapp am langen Pfosten vorbei. Eine Minute später hatten die Gäste, die das Hinspiel mit 2:0 gewonnen hatten, ihre erste Gelegenheit. Nach toller Flanke von Flügelstürmer Victor Barisev verpasste Sergiy Kuznetsov.

Hutan zur Stelle

[3] Die Hausherren übten weiter großen Druck aus, fanden aber in Sheriffs Torwart Sebastian Hutan ihren Meister. Nach einem langen Pass von Sacha Schneider hatte Stürmer Gordon Braun das Tor vor Augen, verlor den Ball aber an Hutan.

Zweikampfstarkes Mittelfeld

[4] Sheriff war das technisch bessere Team, doch Roger Lutz hatte ein sehr zweikampfstarkes Mittelfeld aufgeboten. Nach 28 Minuten traf Schneider nach Vorarbeit von Bernhard Heinz mit seinem kraftvollen Distanzschuss die Latte.

Torlose erste Halbzeit

[5] Kuznetsov hatte eine weitere gute Chance, doch nach einem langen Einwurf verpasste er den Ball erneut knapp. Kurz vor der Halbzeitpause erspielte sich Jeunesse Esch einen Freistoß am Sheriff-Strafraum, Cardoni scheiterte einmal mehr am überragenden Hutan.

Immer wieder Hutan

[6] Auch im zweiten Durchgang ging es hin und her. Torwart Joe Flick musste zunächst klären, ehe auf Seiten der Moldawier weiterhin Hutan einige Chancen von Jeunesse Esch vereitelte. Zunächst parierte er gegen Heinz, nach 54 Minuten hielt er überdies einen Elfmeter von Schneider, nachdem Braun im Strafraum von Iurie Priganuc gefoult worden war.

Tor durch Cardoni

[7] Jeunesse Esch verzweifelte langsam aber sicher, ehe Cardoni mit einem Freistoß Hutan endlich überwinden konnte. Ein weiteres Tor hätte den Gastgebern eine Verlängerung eingebracht, doch Leonid Kouchouks Team hatte seinerseits einige gute Chancen, die man jedoch nicht nutzen konnte.

Dramatische Schlussphase

[8] Zwei Minuten vor Schluss verpasste der eingewechselte Stefan Schneider, dann sorgte Flick mit einem exzellenten Reflex dafür, dass Sheriff nicht durch Teimuraz Burnadze zum Unentschieden kam. Jeunesse Esch konterte noch einmal, doch Paolo Amodios Kopfball verfehlte sein Ziel, und Sheriff zog in die zweite UEFA Champions League-Qualifikationsrunde ein, in der es nun gegen den norwegischen Vertreter Rosenborg BK geht.