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Eriksson zieht Kopf aus der Schlinge

Mittwoch, 8. September 2004

[1] Ein Eigentor des polnischen Verteidigers Arkadiusz Glowacki sicherte England drei Punkte und Trainer Sven-Göran Eriksson seinen Job.

Punktgleich an der Spitze

[2] Nachdem England am Samstag eine 2:0-Führung gegen Österreich verspielt hatte, wurden sie heute ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten mit 2:1 in Chorzow. Damit steht Erikssons Mannschaft nun mit vier Punkten gemeinsam mit Österreich an der Spitze der Gruppe 6.

Robinson erhält Chance

[3] Eriksson veränderte seine Mannschaft gegenüber der Partie gegen Österreich auf zwei Positionen und brachte für David James mit Paul Robinson einen neuen Torwart. Für Alan Smith rückte Jermain Dafoe in die Sturmspitze. Bei Polen war Piotr Wlodarczyk gesperrt, und Pawel Janas liess Kamil Kosowski und Grzegorz Rasiak zum Einsatz kommen, während Marek Zienczuk vorerst draußen bleiben musste.

England überlegen

[4] Beide Mannschaften zeigten in der Anfangsphase ein gutes Spiel, doch die Gäste kamen gefährlicher vors Tor. Frank Lampard vergab nach sieben Minuten die erste Möglichkeit für die Briten, ehe Defoe nach sehenswerter Vorarbeit von Ashley Cole und Wayne Bridge am polnischen Kasten vorbei schoss.

Chancen hüben wie drüben

[5] Cole und Bridge schossen am Pfosten vorbei, nachdem beide von Beckham mit einem Querpass bedient wurden. Aber auch Polen kam zu klaren Torchancen, und Gary Neville konnte den Schuss von Jacek Krzynówek gerade noch auf der Linie abwehren.

Brillanter Abschluss

[6] Acht Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte England durch eine schöne Einzelleistung von Defoe die Führung. Nach David Beckhams misslungenem Freistoß schien die Situation bereits geklärt, doch der Ball sprang zurück zu Englands Kapitän, der ihn direkt auf Defoe weiterleitete. Darauf ließ der Stürmer seinen Gegenspieler Glowacki aussteigen und zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze ins Netz. Polens Torwart Dudek hatte bei Defoes erstem Länderspieltreffer keine Chance.

Polen schlägt zurück

[7] Kurz vor der Pause vergab Sebastian Mila zwei aussichtsreiche Möglichkeiten für die Polen, aber für England war dies nicht Warnung genug. Drei Minuten nach der Pause ließen die Gäste Kosowski zu viel Platz im Mittelfeld, den dieser dazu nutze, um Zurawski an der Strafraumgrenze frei zu spielen. Der Stürmer ließ sich nicht zwei Mal bitten und traf zum viel umjubelten Ausgleich für die Hausherren.

Eigentor entscheidet Partie

[8] Anders als im Spiel gegen Österreich ließ sich England davon aber nicht beeindrucken und stellte in der 58. Minute die Führung wieder her. Nach Coles Flanke von rechts wurde Glowacki von Owen bedrängt, so dass der Pole die Kugel unglücklich an seinem Torwart vorbei ins eigene Netz einschob. Damit ist die Situation bei England vor dem nächsten Spiel am 9. Oktober in Manchester gegen Wales wieder etwas entspannter. Polen muss am selben Tag in Österreich antreten.

Michael Owen dreht nach dem Eigentor der Polen jubelnd ab

Englands John Terry im Zweikampf mit Grzegorz Rasiak