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Glückliches Debüt für Lippi

Samstag, 4. September 2004

Von

Paolo Menicucci aus dem Renzo Barbera-Stadion

[1] Daniele De Rossi und der in der zweiten Halbzeit eingewechselte Luca Toni sorgten mit ihren Toren für einen hart umkämpften 2:1-Sieg der Italiener gegen Norwegen und damit für ein Erfolgserlebnis für den neuen Trainer Marcello Lippi in seinem ersten Pflichtspiel.

Blitzstart durch Carew

[2] John Carew bescherte den Norwegern in diesem Qualifikationsspiel zur FIFA-WM 2006 einen Traumstart. Magne Hoset schickte Carew mit einem wunderbaren Pass auf die Reise und der ehemalige Stürmer des AS Roma, der jetzt in der Türkei bei Besiktas JK sein Geld verdient, ließ Gianluigi Buffon im Tor der Italiener mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrmöglichkeit. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine 50 Sekunden gespielt.

Prompter Ausgleich

[3] Doch die Azzurri reagierten prompt und Norwegens Schlussmann Espen Johnsen musste bei einem schönen Volleyschuss von Fabrizio Miccoli sein ganzes Können aufbieten, um den sofortigen Ausgleich zu verhindern. Doch in der vierten Spielminute war auch er machtlos, als De Rossi eine Linksflanke von Giuseppe Favalli mit dem rechten Außenrist ins Tor spitzelte.

Fiore im Pech

[4] Italien blieb am Drücker und Johnsen musste erneut gegen Miccoli retten, dessen Kopfball er großartig parierte. Anschließend versuchte Stefano Fiore von Valencia CF innerhalb von nur einer Minute zwei Mal sein Glück, doch den ersten Schuss parierte Norwegens Nummer eins, der zweite verfehlte das Tor der Gäste.

Gattuso an den Pfosten

[5] Das persönliche Duell zwischen Johnsen und Miccoli ging dann in die nächste Runde und wieder hatte der Torhüter das bessere Ende für sich, als er einen gefährlichen Freistoß des Italieners um den Pfosten drehte. Pech dann für die Gastgeber, als Gennaro Gattusos Schuss von Vidar Riseth noch leicht abgefälscht wurde und am Pfosten landete. Unmittelbar vor der Pause rettete dann wieder Johnsen gegen Gianluca Zambrotta.

Italien drängt

[6] Auch in der zweiten Halbzeit war es das selbe Bild, die Italiener fuhren Angriff auf Angriff auf den Kasten von Johnsen, doch der schien einfach unbezwingbar. In der 53. Minute scheiterte erneut Miccoli am norwegischen Keeper, der kurz darauf auch bei einem Gewaltschuss von Fiore auf dem Posten war.

Glückliches Händchen

[7] Lippi nahm dann die Stürmer Alberto Gilardino und Miccoli vom Feld und brachte Bernardo Corradi und Luca Toni, doch in der 71. Minute hätten die Norweger beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Petter Rudi ließ einen Volleyschuss vom Stapel, aber auch Buffon erwies sich als Meister seines Faches.

Matchwinner Toni

[8] Knapp zehn Minuten vor dem Ende war es dann Lokalmatador Toni, der die Tifosi jubeln ließ. Der Stürmer von US Città di Palermo spitzelte eine flache Hereingabe von Zambrotta unter Johnsen hindurch zum verdienten Sieg ins Netz. Italien muss nun am Mittwoch in Moldawien antreten, Norwegen empfängt am selben Abend Belarus.

Lokalmatador Luca Toni erzielt Italiens Siegtor gegen Norwegen