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Schweiz erkämpft sich Punkt in Paris

Samstag, 26. März 2005

Von Roger Brown

[1] In der Qualifikation zur FIFA-Weltmeisterschaft hat Frankreich aufgrund eines torlosen Remis gegen die Schweiz den Sprung an die Tabellenspitze der Gruppe 4 verpasst.

Frankreich unter Druck

[2] Nachdem zuhause gegen Israel und Irland ebenfalls nur ein Unentschieden heraussprang, stand Frankreich unter Zugzwang, da alle drei Mannschaften mit neun Zählern punktgleich waren. Gegen die Eidgenossen musste sie aber auch auf Thierry Henry verzichten, da der Stürmer verletzungsbedingt ausfiel.

Frühe Möglichkeiten

[3] An einem regnerischen Abend in Paris hatten beide Mannschaften in der ersten Hälfte zahlreiche gute Gelegenheiten. In der zweiten Minute sorgte Patrick Vieira mit einem abgefälschten Schuss für erste Gefahr vor dem Schweizer Tor, zwei Minuten darauf musste Fabien Barthez in allerhöchster Not gegen Daniel Gygax retten. Anschließend konnte der französische Schlussmann seine Flugkünste unter Beweis stellen, als er einen Distanzschuss von Philipp Degen abwehrte. Auf der Gegenseite versuchte es Ludovic Giuly aus kurzer Distanz, scheiterte aber an Pascal Zuberbühler.

Vogel rettet

[4] In der 21. Minute war es Johann Vogel, der einen Kopfball von Vieira gerade noch auf der Linie klären konnte. Drei Minuten darauf hatte David Trezeguet die erste von zwei guten Möglichkeiten innerhalb kürzester Zeit. Allerdings konnte er eine Flanke von William Gallas ebenso wenig verwerten wie einen Querpass von Giuly zwei Minuten später. Frankreich blieb die spielbestimmende Mannschaft und vergab weitere Chancen, denn auch Sylvain Wiltord fand in Zuberbühler seinen Meister.

Gefährliche Gäste

[5] Erst kurz vor der Pause hatten die Eidgenossen wieder einige gute Gelegenheiten. Nach einem Freistoß von der linken Seite hätte Frankreichs Verteidiger Willy Sagnol fast ein Eigentor erzielt, doch Barthez reagierte blitzschnell und verhinderte einen Rückstand. Eine Minute später war der Torhüter erneut zur Stelle und parierte einen flachen Schuss von Cabanas.

Frankreich bleibt glücklos

[6] Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte Wiltord nach einem Zuspiel von Benoît Pedretti zum wiederholten Male die Führung auf dem Fuß, musste aber mit ansehen, wie Zuberbühler erneut parieren konnte. Mitte des zweiten Durchgangs rutschte Trezeguet in aussichtsreicher Position an einer Flanke von Giuly vorbei, zehn Minuten später vergab er freistehend vorm Tor. Auch Vieira hatte kurz vor dem Ende noch einmal eine große Chance zum Siegtreffer, das Schweizer Tor blieb für die Hausherren jedoch wie vernagelt. Bis Mittwoch steht deshalb wohl Torschusstraining auf dem Programm, ehe in Israel das Spitzenspiel der Gruppe 4 steigt. Am gleichen Abend trifft die Schweiz, die sechs Punkte aus vier Spielen sammeln konnte, zuhause auf Zypern.

Der Schweizer Benjamin Huggel (links) springt höher als Gaël Givet