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Klarer Sieg für Spitzenreiter Portugal

Mittwoch, 17. November 2004

Von Rui Matos Pereira aus dem Josy Barthel-Stadion

[1] Portugal setzte sich nach einem überzeugenden Sieg bei Schlusslicht Luxemburg mit drei Punkten Vorsprung an die Spitze der Qualifikationsgruppe 3 zur FIFA-Weltmeisterschaft.

Frühes Eigentor

[2] Portugal erzielte schon beim letzten Spiel gegen Russland sieben Treffer, und als Ben Federspiel nach nur elf Minuten seinen eigenen Torwart überwand, deutete alles auf ein weiteres Torfestival der Gäste hin. Ein Treffer von Cristiano Ronaldo in der 28. Minute bescherte Portugal eine 2:0-Halbzeitführung. Im zweiten Durchgang trafen Maniche sowie Pauleta per Doppelpack und besiegelten damit den überzeugenden Erfolg.

Boa Morte in der Startelf

[3] Portugals Trainer Luiz Felipe Scolari musste seine Mannschaft wegen Verletzungen des SL Benfica-Duos Miguel und Simão Sabrosa auf zwei Positionen umstellen. Paulo Ferreira von Chelsea FC wechselte auf seine bevorzugte rechte Seite und wurde auf dem linken Flügel von Maniches jüngerem Brüder Jorge Ribeiro, der Luís Boa Morte im Mittelfeld absichern sollte, ersetzt.

Verücktes Eigentor

[4] Der Flügelspieler von Fulham FC war auch am Führungstreffer beteiligt, als er nach einer Flanke von Ferreira an den Pfosten köpfte, und der abgeprallte Ball von Federspiel, dem Verteidiger der Hausherren, ins eigene Tor befördert wurde. Dies war natürlich ein denkbar ungünstiger Start für die Luxemburger, die ohne die gesperrten Jeff Strasser und Manuel Cardoni sowie die Verletzten Gregory Molitor und Gordon Braun auskommen mussten.

Luxemburg gibt nicht auf

[5] Luxemburg wollte sich aber vor ausverkauftem Haus im Josy Barthel-Stadion nicht hängen lassen und kam durch Alphonse Leweck nach 25 Minuten zu seiner ersten Möglichkeit. Aber das Tor von Ricardo war keiner ernsthaften Gefahr ausgesetzt. Dann schlugen wieder die Portugiesen zu, als Ronaldo eine Ecke von Deco per Kopf verwertete und Alija Besic im Tor der Hausherren keine Chance ließ.

Entscheidung durch Maniche

[6] Ricardo Quaresma kam nach der Pause für Boa Morte, und der Flügelspieler des FC Porto holte wenig später einen Freistoß heraus. Ricardo Carvalho hätte diesen beinahe per Hacke zum dritten Treffer genutzt, aber er scheiterte am Aluminium. In der 51. Minute machte Maniche dann alles klar, als er mit einem Volleyschuss vom Strafraumrand für die Entscheidung sorgte. Der Ball wurde noch durch Daniel Hus unhaltbar abgefälscht. Hus hätte dann beinahe auch noch ins richtige Tor getroffen, aber seine Chance wurde von Ricardo im Nachfassen entschärft.

Pauleta mit Doppelpack

[7] Während Allan Simonsens Mannschaft den Ehrentreffer wollte, erzielte Pauleta in der 67. Minute das 4:0, als er nach einem langen Pass von Jorge Andrade vollstreckte. Acht Minuten vor Schluss sorgte Pauleta vom Elfmeterpunkt aus für den 5:0-Endstand. Portugal trifft jetzt am 30. März im nächsten Spiel der Gruppe 3 auf seinen schärfsten Konkurrenten, die Slowakei, und am gleichen Abend wird Luxemburg in Lettland versuchen, den ersten Punktgewinn zu verbuchen.

Portugals Cristiano Ronaldo in Aktion gegen Luxemburg