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Tschechen haben Pflicht erfüllt

Samstag, 9. Oktober 2004

[1] Ein Elfmetertor von Jan Koller reichte, um den bisher ungeschlagenen Rumänen die erste Niederlage beizubringen. Damit holte die Tschechische Republik ihre ersten drei Punkte in der FIFA-WM-Qualifikationsgruppe 1.

Harte Arbeit

[2] Nachdem die Tschechen, besonders Milan Baroš, in der ersten Hälfte eine Galavorstellung boten, mussten sie am Ende noch sehr hart arbeiten, um gegen die nach der Pause mit neuem Mut anstürmenden Rumänen nicht doch noch den Ausgleich zu kassieren.

Ausfälle bei der Heimmannschaft

[3] Rumänien konnte wieder auf die Dienste von Kapitän Adrian Mutu zurückgreifen, der beim 5:1-Sieg über Andorra nicht mit dabei war. Doch die Heimmannschaft begann furios, und es sah so aus, als ob man sich am heutigen Gegner für die 0:1-Niederlage gegen die Niederlande rächen wollte. Es fiel nicht einmal auf, dass der verletzte Karel Poborský und der zurückgetretene Pavel Nedved nicht mit dabei waren.

Beeindruckender Baroš

[4] Die Tschechen gaben von Beginn an Gas, und es wurde bald klar, dass Baroš in diesem Spiel eine Schlüsselrolle haben sollte. Immer wieder entwischte er seinen Gegenspielern und kam gefährlich vors Tor, doch beim Abschluss scheiterte er meistens am eigenen Unvermögen.

Koller verwandelt

[5] Nach acht Minuten überspielte der Mann von Liverpool FC Cosmin Barcauan und drang in den Strafraum ein, zielte aber über das Gehäuse von Bogdan Lobont. Nach 40 Minuten stand er alleine vor dem Torhüter des AFC Ajax, setzte seinen Heber jedoch zu hoch an. Kurz danach ging seine Mannschaft in Führung. Jan Koller war mit einem Strafstoß erfolgreich, nachdem Florin Soava im Anschluss an einen Marek Heinz-Freistoß am langen Pfosten Martin Jiránek gefoult hatte.

Rumänien wie verwandelt

[6] Die Gäste waren wahrscheinlich froh darüber, mit nur einem Tor Rückstand in die Kabine zu gehen. Doch nach der Pause erschienen sie wie ausgewechselt, und kurz nach Wiederanpfiff wurde Petr Cech im Tor der Heimelf gleich von Daniel Pancu geprüft. Jetzt hatte man auch Baroš besser im Griff, der nur noch eine einzige gefährliche Situation hatte. Aber Rumänien tat sich auch schwer, eigene Chancen herauszuspielen.

Heinz im Pech

[7] Die größte Chance auf ein weiteres Tor hatte nach einer Stunde Borussia Mönchengladbachs Marek Heinz, der schön in den rumänischen Strafraum eindrang, doch dann verzog. Gegen Ende des Spiels wurden die Tschechen immer weiter in die Defensive gedrückt, doch der Sieg geriet nie mehr richtig in Gefahr.

Armenien wartet

[8] Beide Mannschaften haben ihr nächstes Spiel in Armenien - die Tschechen am Mittwoch, Rumänien am 11. November. Und bei diesen Spielen werden der Tscheche Baroš sowie die beiden Rumänen Pancu und Adrian Iencsi nur zuschauen können, denn alle drei sahen heute ihre zweite Gelbe Karte.

Jan Koller traf für die Tschechen