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Der PSV lässt nichts anbrennen

Mittwoch, 9. März 2005

Von Matthew Spiro aus dem Stade Louis II

[1] Durch Treffer von Jan Vennegoor of Hesselink und DaMarcus Beasley hat der PSV Eindhoven das Viertelfinale der UEFA Champions League erreicht, der letztjährige Endspielteilnehmer AS Monaco FC ist dagegen diesmal vorzeitig auf der Strecke geblieben.

Wichtige Tore

[2] Vennegoor of Hesselink brachte den PSV mit einem kraftvollen Kopfball frühzeitig auf die Siegerstraße, hätte Monaco doch nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel nun schon drei Tore zum Weiterkommen benötigt. Für endgültig klare Verhältnisse zugunsten der Niederländer sorgte dann Beasley, der nur wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war.

Chevantóns Comeback

[3] Monacos Stürmer Ernesto Chevantón durfte nach langer Verletzungspause erstmals in diesem Jahr auflaufen, an seiner Seite im Angriff versuchte sich Javier Saviola, Mohamed Kallon wechselte auf den rechten Flügel. Trainer Didier Deschamps, der auf den verletzten Verteidiger Sébastien Squillaci verzichten musste, setzte ansonsten auf die selbe Mannschaft, die in Eindhoven den Kürzeren gezogen hatte. Der PSV vertraute der selben Elf wie im Hinspiel, Jefferson Farfán und Ji-Sung Park besetzten die Flügel, Vennegoor of Hesselink lief als einsame Spitze auf.

Verhaltener Beginn

[4] Das Spiel begann äußerst verhalten, keine der beiden Mannschaften wollte zu großes Risiko gehen, Monaco verzeichnete dann aber die erste Chance, in der elften Minute hob Jaroslav Plašil den Ball auf Kallon, doch dessen Linksschuss wurde von Torhüter Gomes mühelos pariert.

Monaco drängt

[5] Nach 18 Minuten hatte der PSV erneut Glück, als Chevantón rechts auf und davon ging, seine Flanke auf Saviola leitete dieser direkt weiter auf Plašil, aber der Tscheche zögerte zu lange und so konnte André Ooijer seinen Schuss in letzter Sekunde abblocken. Plašil kam wenige Sekunden später erneut zum Abschluss, doch diesmal zischte sein Versuch über die Querlatte.

PSV trifft

[6] Der PSV unterstrich dann seine Gefährlichkeit bei Kontern, Park spritzte in eine Kopfballvorlage von Vennegoor of Hesselink, doch am kurzen Pfosten wurde sein Kopfball noch weg geschlagen. Nach 27 Minuten ging der PSV dann gegen den Spielverlauf in Führung. Wie im Hinspiel ging dem Treffer eine Ecke voraus, Phillip Cocu brachte sie von der rechten Seite in die Mitte und Vennegoor of Hesselink fand sich am kurzen Pfosten völlig allein gelassen und jagte das Leder mit der Stirn unter die Latte. Damit reduzierten sich die Chancen des Vorjahresfinalisten auf ein Minimum.

Roma rettet

[7] Monaco schien geschockt und brauchte lange, um den Rhythmus wieder zu finden. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Chevantón, der Heurelho Gomes allerdings vor keine großen Probleme stellte, brachten die Monegassen kaum noch etwas zustande. Monaco hatte sogar Glück, dass Torhüter Flavio Roma sich gegen den durchgebrochenen Park auf dem Posten zeigte.

Gäste mit Selbstvertrauen

[8] Nach der Pause kamen die Gastgeber allerdings mit neuem Mut aus der Kabine, doch die Abwehr des PSV stand ausgesprochen gut und unterband mit großem Selbstvertrauen sämtliche Angriffe Monacos. Cocu tat sich dabei besonders hervor und stopfte vor seiner Abwehr alle entstandenen Löcher. In der 48. Minute schickte Saviola Chevantón auf die Reise, aber der Uruguayer wurde von Wilfred Bouma in allerletzter Sekunde abgeblockt.

Saviola drüber

[9] Als sich Chevantón dann doch einmal durchsetzen konnte, fand er im großartig reagierenden Gomes seinen Meister. Kallon spitzelte den Abpraller weiter zu Saviola, doch der Argentinier schoss aus kurzer Distanz drüber.

Alles klar

[10] Emmanuel Adebayor kam dann für Plašil, Monaco agierte also mit drei Spitzen, aber kurz darauf traf der PSV erneut. Park zirkelte eine Flanke in den Rücken der Abwehr und Beasley, der zwei Minuten zuvor Vennegoor of Hesselink abgelöst hatte, schob den Ball mit dem Innenrist ins Netz.

Givet sieht Rot

[11] Monacos Frustration kochte in den letzten Minuten über und Gaël Givet sah nach einem üblen Foul an Farfán die Rote Karte.