Alex führt den PSV zum Sieg
Dienstag, 22. Februar 2005
Von Mark Chaplin aus dem Philips-Stadion
[1] Der PSV Eindhoven kann sich bei Verteidiger Alex für den hart umkämpften 1:0-Sieg im Achtelfinalhinspiel der UEFA Champions League gegen den AS Monaco FC bedanken.
Frühe Führung
[2] Der Kopfballtreffer des Brasilianers in der achten Minute war für die Niederländer genug, um mit einem kleinen Vorteil ins Rückspiel am 9. März in Frankreich zu gehen. Über weite Strecken hatte der PSV die Partie unter Kontrolle, konnte aber aus dem Übergewicht kein Kapital schlagen. Die Franzosen verteidigten mit Mann und Maus und haben im Rückspiel durchaus noch ihre Chancen.
Probleme im Mittelfeld
[3] Letztes Jahr musste der PSV in der Gruppenphase noch eine Heimniederlage gegen Monaco einstecken. Doch an diesem kalten Abend in Eindhoven gab es zwischen den beiden Teams zuerst einmal lediglich Mittelfeldgeplänkel. Nach sechs Minuten kamen die Gäste zu ihrer ersten Gelegenheit, als Mohamed Kallon einen Distanzschuss abfeuerte.
Perfekter Kopfball
[4] Danach fand der PSV schnell in die Partie und ging zwei Minuten später bereits in Führung. Mark van Bommel trat die erste Ecke des Spiels, und in der Mitte schraubte sich Alex am höchsten und ließ Monacos Torhüter Flavio Roma mit seinem platzierten Kopfball keine Chance.
PSV drückt
[5] Der PSV drückte auf einen weiteren Treffer, und dabei überzeugte vor allem der Südkoreaner Korean Ji-Sung Park auf der rechten Seite. Jefferson Farfán scheiterte nach einer seiner tollen Flanken an Roma. Monaco stand immer weiter in der Defensive und so donnerte der Schweizer Mittelfeldspieler Johann Vogel kurz darauf den Ball über die Latte.
Entscheidend gestört
[6] Nach einer halben Stunde taten sich die Monegassen weiterhin schwer, Chancen herauszuarbeiten. Ihre Stürmer Javier Saviola und Emmanuel Adebayor wurden von der PSV-Abwehr nahezu abgemeldet. Dennoch musste Alex einmal in letzter Sekunde retten, als Adebayor beinahe gefährlich in den Strafraum eingedrungen wäre.
Keine Fehler
[7] Nach 37 Minuten sah Vogel nach einem Foul an Jaroslav Plašil die Gelbe Karte, und auch Monacos Kapitän Julien Rodriguez wurde nach einer Attacke gegen Young-Pyo Lee verwarnt. Die erste Hälfte endete mit einer kleinen, aber ergebnislosen Drangperiode Monacos. Lucas Bernardi zielte zu hoch, und so ging der PSV zufrieden in die Pause.
Wechsel im Sturm
[8] Nach 52 Minuten kam beim PSV der US-amerikanische Stürmer DeMarcus Beasley für Farfán. Die zweite Hälfte begann dennoch relativ verhalten, beide Teams erspielten sich keine nennenswerten Gelegenheiten. Bei der einzigen erwähnenswerten Szene schoss PSV-Innenverteidiger André Ooijer über das Tor.
Harte Arbeit
[9] Eindhoven brauchte einen zweiten Treffer, um beruhigt nach Frankreich fahren zu können. Doch alle Bemühungen blieben vergebens, und so arbeitete Monaco hart dafür - ohne selber in der Offensive vorhanden zu sein - um dieses Ergebnis zu halten.
Chance für Monaco
[10] In der 65. Minute kamen die Gäste jedoch zu einer ihrer wenigen Möglichkeiten. Adebayor legte den Ball zurück auf Saviola, doch dessen Versuch war etwas zu hoch angesetzt. Die Niederländer konzentrierten sich darauf, kein für Monaco so wichtiges Auswärtstor zuzulassen. Plašil scheiterte mit seinem Schuss an PSV-Torhüter Heurelho Gomes. Beide Mannschaften blieben auch danach ohne Torerfolg, und so ist beim Rückspiel im Stade Louis II noch alles offen.