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PSG hält Chelseas Druck stand

Mittwoch, 24. November 2004

Von Trevor Haylett von der Stamford Bridge

[1] Paris Saint-Germain FC schaffte es als erste Mannschaft in dieser UEFA Champions League-Saison, Chelsea FC ein Remis abzuknöpfen. Damit kommt es in der Gruppe H zu einem furiosen Finale, Paris würde mit einem Sieg im letzten Spiel gegen PFC CSKA Moskva das Ticket für das Achtelfinale buchen, unabhängig vom Resultat des punktgleichen FC Porto gegen Chelsea.

Chelsea dominant

[2] Chelsea, das schon seit dem vierten Spieltag als Gruppensieger feststand, hatte zwar die besseren Chancen, riss sich aber kein Bein aus. Neun Minuten vor dem Ende schien Didier Drogba dennoch drauf und dran, die Gastgeber in Führung zu bringen, als er nach einem Pass des ebenfalls eingewechselten Eidur Gudjohnsen ganz alleine vor Lionel Letizi auftauchte, doch der Keeper von PSG konnte parieren.

Zweiter Anzug

[3] Chelseas Trainer José Mourinho hatte schon der Partie angekündigt, Petr Cech, Paulo Ferreira und Claude Makelele eine Ruhepause zu gönnen, auch Gudjohnsen und Damien Duff saßen zunächst nur auf der Bank, John Terry fehlte aufgrund einer leichten Nackenverletzung. Dafür freute sich Drogba nach monatelanger Verletzungspause, wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen zu dürfen.

Frohe Kunde

[4] Der PSG durfte sich zunächst über frohe Kunde aus Moskau freuen, wo der FC Porto aufgrund der Zeitverschiebung schon ein paar Stunden zuvor bei CSKA gewonnen hatte. Dadurch konnten die Franzosen mit einem Punktgewinn in London ihren zweiten Platz festigen. Doch da Chelsea in den letzten 20 Spielen nur einmal als Verlierer den Platz verlassen hatte, schien dies keine leichte Aufgabe zu sein.

Kein Zauberfußball

[5] Chelsea, das erneut ohne den deutschen Nationalspieler Robert Huth spielte, mühte sich zwar, konnte jedoch zu keiner Phase den Glanz der letzten Wochen verbreiten. Der PSG trat äußerst defensiv auf, dürfte seinen Trainer aber mit unglaublicher Einsatzfreude zufrieden gestellt haben. Pauleta agierte als einzige Spitze, logischerweise spielten sich die meisten Szenen im dicht gedrängten Mittelfeld ab, Torchancen blieben Mangelware.

Wenig Chancen

[6] Mateja Kezman und Joe Cole sorgten in der Anfangsphase für ein wenig Aufregung im Strafraum der Pariser, auch Frank Lampard verzog aus aussichtsreicher Position, auf der anderen Seite wurde Pauleta in letzter Sekunde noch abgeblockt.

Aktiver Robben

[7] Vor allem Arjen Robben sorgte mit seinen ständigen Flügelwechseln für reichlich Unruhe, doch mit zunehmender Spielzeit fand sich der PSG immer besser zurecht. So konnte sich Reinaldo einmal von Ricardo Carvalho lösen, traf aber das Tor der Londoner nicht.

Knapp vorbei

[8] Duff kam in der Halbzeit für Robben, der kurz vor dem Pausenpfiff die Fans an der Stamford Bridge noch mit einem seiner typischen Solos von den Sitzen gerissen hatte, im Abschluss aber versagte. Auch Duff machte schnell auf sich aufmerksam, wurde aber von der PSG-Abwehr gleich in liebevolle Manndeckung genommen. Eine verunglückte Flanke hätte dann Letizi fast überrascht, bei einem Lampard-Freistoß verpasste Cole nur um wenige Zentimeter das 1:0.

Drogbas Comeback

[9] Nach einer Stunde kam Drogba zusammen mit Gudjohnsen und sorgte gleich für frischen Wind im doch etwas lahmen Chelsea-Sturm. Als jedoch Drogba mit der besten Chance des Spiels an Letizi scheiterte, war klar, dass die Chelsea-Fans diesmal keinen Grund zur Freude haben würden, der PSG dagegen hat es nun selbst in der Hand, ins Achtelfinale einzuziehen.

Sylvain Armand und Joe Cole im Duell an der Stamford Bridge