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Italiener schießen Valencia zum Sieg

Mittwoch, 24. November 2004

Von David Minton aus dem Constant Vanden Stock

[1] Dank der Treffsicherheit ihrer beiden Italiener wahrte Valencia CF die Chance auf den Achtelfinaleinzug in der UEFA Champions League. Bernardo Corradi und Marco Di Vaio schossen die Spanier zu einem 2:1-Erfolg beim RSC Anderlecht.

Entscheidung gegen Bremen

[2] Für die Gäste war ein Sieg unbedingt Pflicht, um am letzten Spieltag im eigenen Stadion das Weiterkommen noch möglich zu machen. Gleichzeitig mussten sie auf den FC Internazionale Milano hoffen, der beim SV Werder Bremen antreten musste. Bremen kam gegen Inter nicht über ein 1:1 hinaus und reist damit zum Entscheidungsspiel am letzten Spieltag nach Valencia. Derweil bleibt Anderlecht die einzige Mannschaft des Wettbewerbs, die nach fünf Spieltagen keinen einzigen Punkt auf dem Konto hat. Die Belgier, bei denen lediglich Christian Wilhelmsson überzeugen konnte, haben nicht einmal mehr die Chance auf einen UEFA-Pokal-Platz.

Aimar verletzt

[3] Beim Aufwärmen verletzte sich Valencias Spielmacher Pablo Aimar, so dass Di Vaio für ihn zum Einsatz kam. Tags zuvor hatte sich Verteidiger Carlos Marchena bereits am Oberschenkel verletzt und musste von David Navarro vertreten werden. Außerdem griff Trainer Claudio Ranieri wieder auf Rubén Baraja und Francisco Rufete zurück.

Nur 24 mitgereiste Fans

[4] Die zuletzt schwachen Auftritte von Valencia machten sich in der spanischen Fankurve bemerkbar, denn nur 24 Fans waren ihrer Mannschaft nach Belgien gefolgt. Nach zwei Minuten hatten die Anhänger der Gastgeber schon den Torschrei auf den Lippen, als Aruna Dindane eine Flanke von Wilhelmsson am Tor vorbei köpfte.

Valencia geht in Führung

[5] Auf der Gegenseite machte es Valencia in der 19. Minute besser. Curro Torres hatte auf der rechten Seite die Abseitsfalle überwunden und konnte so Corradi in Szene setzen, der Torhüter Daniel Zitka aus kurzer Distanz überwand.

Wilhelmsson markiert Ausgleich

[6] Fünf Minuten später kamen die Gastgeber zum Ausgleich. Nach einem Foul von Marco Caneira an Aruna erhielt Anderlecht einen Elfmeter. Zwar scheiterte Pär Zetterberg an Valencias Torhüter Santiago Cañizares, doch Wilhelmsson reagierte blitzschnell und hämmerte den Abpraller zum Ausgleich in die Maschen.

Di Vaio trifft

[7] Kurz nach dem Ausgleich versuchte es der schwedische Nationalspieler aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Cañizares. Drei Minuten nach Wiederanpfiff beendete Di Vaio, der mehr als zehn Stunden nicht mehr getroffen hatte, seine Torflaute. Nach sehenswerter Vorarbeit von Corradi hatte der Italiener noch genug Zeit, den Ball mit der Brust anzunehmen, ehe er Zitka mit einem Volley überwand. Zuletzt hatte Di Vaio am 2. Oktober gegen Real Betis Balompié getroffen.

Niederschmetternde Bilanz

[8] Die Mannschaft von Anderlecht war in der Folge sichtlich bemüht, wenigstens noch das Unentschieden zu erreichen, schließlich wollte man nicht als erster belgischer Verein ohne einen einzigen Punkt aus dem Wettbewerb ausscheiden. Zwar sorgte Wilhelmsson mit einer Flanke noch einmal für Gefahr vor dem Tor der Spanier, Aruna konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen.

UEFA-Pokal-Teilnahme gesichert

[9] Anderlechts Trainer Hugo Broos brachte mit Mbo Mpenza für Glen De Boeck noch einen weiteren Stürmer, doch den Hausherren blieb auch in der Schlussphase das Glück verwehrt. Durch den Sieg hat Valencia nun die Teilnahme am UEFA-Pokal, den sie in der letzten Saison gewinnen konnten, sicher.

Die Mannschaft von Claudio Ranieri hat noch Chancen aufs Achtelfinale