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Van Nistelrooij rettet Fergies Jubiläum

Dienstag, 23. November 2004

Von Pete Sanderson aus dem Old Trafford

[1] Sir Alex Ferguson feierte sein 1000. Spiel als Cheftrainer von Manchester United FC mit einem Sieg gegen Olympique Lyonnais, der seiner Mannschaft damit zum achten Mal in Folge den Einzug ins Achtelfinale sicherte.

Van Nistelrooijs 36. Tor

[2] Lyon schien die Party in Manchester empfindlich zu stören, als Mahamadou Diarra per Weitschuss den Führungstreffer durch Gary Neville egalisierte. Aber Ruud Van Nistelrooijs 36. Tor in seinem 37. UEFA Champions League-Spiel garantierte Manchester das Weiterkommen und damit neue Aufgaben in der UEFA Champions League.

Lyon wieder mit Juninho

[3] Für Manchester konnten wieder Gabriel Heinze, Gary Neville und Cristiano Ronaldo auflaufen, nachdem das Trio beim Sieg am Wochenende gegen Charlton Athletic FC verletzt fehlte. Auch Lyon konnte wieder auf die Dienste seines brasilianischen Spielmachers Juninho, der schon so manches entscheidende Europapokaltor erzielt hat, zurückgreifen.

"Fergie" in der Hauptrolle

[4] Es gab jedoch keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag die Hauptrolle im "Theater der Träume" spielen würde, als Ferguson das Spielfeld betrat und von Schlachtrufen und "Standing Ovations" aus beiden Fanlagern empfangen wurde. Sollte Ferguson jedoch gedacht haben, dass die Gäste, die bereits ihr Ticket für das Achtelfinale gelöst hatten, nur gekommen waren, um ihm ehrfürchtig zu gratulieren, musste er bald einsehen, das falsche Drehbuch gelesen zu haben.

Frühe Drangphase von United

[5] Die Spieler waren gerade einmal drei Minuten auf dem Platz, als ein Schuss des agilen Michael Essien von Rio Ferdinand abgefälscht wurde und Torhüter Roy Carroll keine Chance gelassen hätte, das Leder zischte jedoch an seinem Gehäuse vorbei. Dann spielten sich aber auch die Gastgeber schnell in ihren Rhythmus. Zuerst versuchte Alan Smith sein Glück aus der Distanz, dann jagte Paul Scholes den Puls der Fans aus Lyon durch seinen Schuss, der knapp über die Latte des von Nicolas Puyedebois bewachten Ziels flog, in die Höhe.

Rooney trifft den Pfosten

[6] Cris blockte dann einen Schuss von Cristiano Ronaldo in letzter Sekunde ab. Es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Fergusons Mannen den Widerstand des französischen Meisters brechen würde. Das lang ersehnte Erfolgserlebnis kam dann schließlich jedoch durch einen völlig unerwarteten Torschützen.

Neville aus kurzer Entfernung

[7] Gary Neville kombinierte mit Smith, der den Ball als scharfe Hereingabe in die Mitte auf Van Nistelrooij weiterleitete. Lyon konnte zwar im zweiten Anlauf klären, jedoch kam das Leder zu Neville, der aus sechs Metern zum 1:0 traf, für den Verteidiger eine eher ungewohnte Übung. Manchester hätte kurz darauf den Vorsprung ausbauen können, als Ronaldo drei Gegenspieler austanzte, sein scharfer Schuss jedoch das Tor haarscharf verfehlte.

Lyon gleicht aus

[8] Lyon hatte sich bis dato auf Versuche aus der zweiten Reihe beschränkt. So war der Ausgleich und die damit verpatzte Statistenrolle bei "Fergies" Jubiläum mehr als glücklich. Diarras sehr optimistischer Schuss aus großer Distanz flutschte durch die fangbereiten Hände von Carroll und rollte ins Netz.

Manchester wieder in Führung

[9] Neville blieb zur Halbzeit wegen einer Viruserkrankung in der Kabine, aber dadurch gewann Fergusons Elf eher noch weiter an Schwung, denn der eingewechselte Wes Brown legte gleich richtig los. Er ließ zwei Gegner stehen und passte auf Rooney, dessen Schuss Puyedebois parieren konnte. Dann konnte Rio Ferdinand von rechts flanken und Van Nistelrooij setzte sich beim Kopfball gegen zwei Mann durch und nickte den Ball ins Netz.

Party geht weiter

[10] Plötzlich lebte die Party wieder auf und die Manchester-Fans trieben ihr Team nach vorne. Van Nistelrooij war nur Zentimeter von einem weiteren Erfolgserlebnis entfernt, als sein frecher Heber auf das Tornetz fiel.

Wiltord eingewechselt

[11] United wurde dann nach 60 Minuten mit einem alten Bekannten konfrontiert. Der unauffällige Sidney Govou musste das Feld für Sylvian Wiltord, ehemals Stürmer bei Arsenal FC, verlassen. Danach spielte Manchester zwar weiter ansehnlich, konnte aber kein weiteres Tor mehr erzielen. Sichtbar wurde jedenfalls in diesem Spiel, dass beide Vereine ihren Platz unter den letzten 16 verdient haben.