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Gunners kommen ins Stolpern

Dienstag, 2. November 2004

Von Trevor Haylett aus Highbury

[1] Als Panathinaikos FC in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter verschoss, schienen die Weichen für Arsenal auf Sieg zu stehen, doch die Griechen zeigten eine so gute Moral, dass sie doch noch den späten Ausgleich erzwangen.

Eigentor bringt Entscheidung

[2] In der 16. Minute hatte Thierry Henry für die Hausherren einen Elfmeter zur Führung verwandelt, Angelos Basinas hatte nach der Pause weniger Glück und jagte den Ball vom Elfmeterpunkt über die Latte. Eine Viertelstunde vor Schluss avancierte allerdings Pascal Cygan zum Pechvogel und fälschte das Leder per Kopf unhaltbar für Jens Lehmann zum Ausgleich ins Netz ab, damit bleibt Panathinaikos in der Gruppe E mit einem Punkt Rückstand auf die zweitplatzierten Gunners in Lauerstellung.

Drei Neuerungen

[3] Arsenal-Trainer Arsène Wenger verzichtete zu Beginn auf José Antonio Reyes, der sich am Samstag beim Premiership-Remis gegen Southampton FC an der Hand verletzt hatte. Da Sol Campbell und Edu ebenfalls verletzungsbedingt fehlten, gab es gegenüber der Mannschaft, die vor zwei Wochen in Athen nicht über ein 2:2 hinausgekommen war, drei Neuerungen. Cygan, Patrick Vieira und Dennis Bergkamp liefen wieder von Beginn an auf.

Goumas nicht dabei

[4] Die Gäste hatten vier Änderungen vorgenommen Michalis Konstantinou, Dumitru Mitu und Nasief Morris saßen auf der Bank, während Ioannis Goumas verletzt verzichten musste. Dafür spielten die Verteidiger René Henriksen und Ilias Kotsios sowie Mittelfeldspieler Silvio Maric und Stürmer Dimitrios Papadopoulos von Beginn an.

Gäste defensiv

[5] Panathinaikos machte seine Absichten von Anfang an deutlich. Papadopoulos agierte als einzige Spitze, während in der Abwehr fünf Mann standen. Regisseur Basinas versuchte das Spiel über die Flanken anzukurbeln, doch das Hauptaugenmerk lag eindeutig auf der Defensive.

Glanzparaden

[6] Panathinaikos-Schlussmann Konstantinos Chalkias wurde erstmals ernsthaft von Bergkamp geprüft, der vom Strafraumrand abzog. Am anderen Ende musste sich Lehmann nach einem spektakulären Schuss von Basinas mächtig strecken.

Henry trifft

[7] Es war kein gutes Spiel von Arsenal, das dennoch in der 16. Minute in Führung ging, nachdem Sotirios Kyrgiakos Patrick Vieira unfair gestoppt hatte. Gegen Southampton hatte Henry einen Elfmeter vergeben, gegen die Griechen blieb er aber cool.

Gefährlicher Cole

[8] Im Mittelfeld kämpfte Panathinaikos um jeden Ball, gegen vier Verteidiger war aber auch Papadopoulos meist machtlos. Arsenals Ashley Cole versuchte es dann zunehmend über die rechte Seite. Die Gäste hatten Glück, dass zahlreiche Arsenal-Attacken wegen Abseits abgepfiffen wurden. Vor der Pause flog ein Freistoß von Cole weit über die Latte, während Ezequiel González zuvor eine Chance hatte, aber in Lehmann seinen Meister fand.

Tempoverschärfung

[9] Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde das Tempo verschärft. Eine Chance ließ Papadopoulos ungenutzt, als er den Ball über die Latte setzte. Eine verunglückte Flanke von Maric bereitete Lehmann schon mehr Mühe, er meisterte die Aufgabe aber bravourös.

Basinas verschießt

[10] Nach einem Foul von Henry an Basinas sah der Franzose Gelb, Arsenals erste Verwarnung im diesjährigen Wettbewerb. Das wäre auch nicht weiter schlimm gewesen, wenn Cole Papadopoulos nicht kurz darauf im eigenen Strafraum zu Fall gebracht hätte. Der gefoulte Stürmer musste vom Platz getragen werden, für ihn kam Mitu und der musste entsetzt mit ansehen, wie Basinas den fälligen Elfmeter in den Londoner Nachthimmel jagte.

Ausgleich in der Schlussphase

[11] 15 Minuten vor Schluss fiel dann doch der Ausgleich, als Cygan einen Versuch von Loukas Vintra mit dem Kopf unglücklich ins eigene Netz abfälschte. Der eingewechselte Reyes hätte Arsenals Führung fast wieder hergestellt, doch zunächst scheiterte er am griechischen Keeper, bevor er im Nachschuss nur die Latte traf.

Silvio Maric (l.) im Zweikampf mit Robert Pirès