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Beasley beflügelt PSV

Dienstag, 2. November 2004

Von Jules Marshall aus dem Philips-Stadion

[1] Der PSV Eindhoven hat auch das zweite Spiel gegen den frisch gekrönten norwegischen Meister Rosenborg BK gewonnen und seine Führung in der Gruppe E ausgebaut. Die Elf von Guus Hiddink zeigte eine solide Leistung und präsentierte sich als Mannschaft ohne gravierende Schwächen. Belohnt wurde das im ersten Durchgang, als DaMarcus Beasley den Siegtreffer erzielte.

Größte Waffe

[2] Der PSV begann dynamisch und bald war klar, dass Beasley an diesem Abend ihre größte Waffe war. Am Tag der Präsidentenwahl in den USA zeigte sich der amerikanische Nationalspieler in glänzender Verfassung, zwei Mal dribbelte er sich bis in den Strafraum vor, kam aber nicht zum Abschluss.

Führungstreffer

[3] In der zehnten Minute klappte es dann, als Theo Lucius von der Mittellinie einen langen Freistoß auf Beasley spielte, der Espen Johnsen im gegnerischen Tor austanzte und einschob. Ein paar Minuten später hätte der Amerikaner die Führung beinahe ausgebaut, verfehlte jedoch knapp das linke Kreuzeck.

Zoetebiers Ausrutscher

[4] Die gute Arbeit der Niederländer wurde in der 13. Minute fast zunichte gemacht, als Edwin Zoetebier, der den verletzten Heurelho Gomes im Tor vertrat, einen einfachen Rückpass in die Füße von Frode Johnsen spielte, der Ståle Stensaas auf der linken Seite in Szene setzte. Der Verteidiger aber wurde abgedrängt und konnte den Ball nicht zu Johnsen zurückspielen, der in der Mitte vor dem leeren Tor wartete.

Fehler in der Abwehr

[5] In der 20. Minute leistete sich der PSV wieder einen Patzer im eigenen Strafraum. Doch erneut konnte kein Rosenborg-Stürmer einen Vorteil daraus ziehen. Und gerade als die Mannschaft von Ola By Rise aufzutauen schien und zeigte, warum sie am Samstag zum 13. Mal in Folge norwegischer Meister wurde, kassierte sie beinahe ein weiteres Tor.

Gute Chancen

[6] Mark van Bommel spritzte in einen Fehlpass und sprintete alleine aufs Tor zu, verzog dann aber knapp. Danach wurde Van Bommel 40 Meter vor dem Rosenborg-Kasten gefoult, der brasilianische Verteidiger Alex jagte den anschließenden Freistoß haarscharf vorbei.

Gefahr über die Flanken

[7] Die größte Chance für Rosenborg im ersten Durchgang hatte Stensaas, der aber mit einem Freistoß an Zoetebier scheiterte. Über die Flanken sorgten Beasley und Jefferson Farfán bis zum Pausenpfiff immer wieder für gefährliche Momente vor dem Tor der Norweger.

Wenig effektiv

[8] Rosenborg, das als Schlusslicht der Gruppe in die Partie gegangen war, trat im zweiten Durchgang selbstbewusster auf, konnte sich aber keine einzige Chance herausspielen. In den ersten 15 Minuten nach der Pause reichte es gerade zu einem einzigen Eckball.

Ins Leere geflankt

[9] Unterdessen fand Beasley immer wieder die Gelegenheit, die Gäste in Verlegenheit zu bringen, wobei er nach viel versprechender Vorarbeit im Abschluss versagte. In der 64. Minute arbeitete sich Farfán mit tollem Dribbling bis in den Rosenborg-Strafraum vor, seine Flanke fand jedoch keinen Abnehmer.

Dorsin verzieht

[10] In der 66. Minute verstärke By Rise die Offensive und brachte Daniel Braaten für Verteidiger Stensaas. In der Schlussphase hätte Rosenborg fast doch noch einen überaus wichtigen Punkt ergattert, als Mikael Dorsin elf Minuten vor dem Ende aus zehn Metern Entfernung verzog.

Letzte Schrecksekunde

[11] Vier Minuten vor Schluss hielten die 26.000 heimischen Fans noch einmal den Atem an, als Zoetebier einen Rückpass unter dem Fuß durchrutschen ließ und den Ball gerade noch von der eigenen Linie kratzen konnte.