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Cechs Paraden retten Chelsea

Mittwoch, 20. Oktober 2004

Trevor Haylett von der Stamford Bridge

[1] Chelsea FC kam gegen PFC CSKA Moskva zu einem hart umkämpften Sieg und führt damit die UEFA Champions League-Gruppe H mit optimaler Punktausbeute an, die Moskowiter liegen nun schon fünf Zähler hinter dem Team aus London.

Kopfballtreffer

[2] Torhüter Petr Cech bewahrte Chelsea mehrfach vor Ungemach, ehe John Terry und Eidur Gudjohnsen noch vor der Pause jeweils mit dem Kopf die scheinbar souveräne 2:0-Führung herausschossen. Chelseas russischer Besitzer Roman Abramovich mag diese Tore gegen seinen erklärten Lieblingsverein CSKA mit gemischten Gefühlen betrachtet haben, dennoch besteht spätestens jetzt kein Zweifel mehr daran, dass Chelsea ein ernstzunehmender Kandidat auf den Titel ist.

Kezmans Debüt

[3] Chelsea musste auf seinen verletzten Toptorjäger Didier Drogba verzichten, deshalb kam Mateja Kezman zu seinem Champions League-Debüt für die Londoner. Wayne Bridge kehrte nach überstandener Verletzung für Ricardo Carvalho ins Team zurück und William Gallas wechselte in die Innenverteidigung.

Furioser Start

[4] CSKA begann furios und drängte Chelsea in die eigene Hälfte zurück, auch die ersten Chancen gehörten den Russen. Stürmer Vágner Love hatte Pech, als er mit seinem Schuss den am Boden liegenden Terry traf, der so ungewollt zur Ecke retten konnte. Danach prüfte der Brasilianer Daniel Carvalho mit einem abgefälschten Schuss Cech, der aber mit einer Faust klären konnte.

Chelsea wacht auf

[5] Nach einigen turbulenten Szenen vor dem eigenen Tor kam Chelsea endlich in Fahrt. Nach einer Ecke von Frank Lampard tauchte CSKA-Keeper Igor Akinfeev unter dem Ball durch und Gudjohnsen köpfte das Leder zu Terry, der aus vier Metern einnicken konnte.

Immer wieder Terry

[6] Der englische Nationalverteidiger hätte vor der Halbzeit noch mehrfach treffen können, verfehlte aber den Kasten von Akinfeev mit einer Direktabnahme ebenso, wie wenig später mit einem Kopfball nach einem Lampard-Freistoß. Auf der Gegenseite scheiterte CSKA immer wieder am überragenden Cech, der die Russen mit seinen Reflexen schier zur Verzweiflung trieb.

Brillanter Cech

[7] Zunächst drehte der tschechische Nationaltorhüter einen Fernschuss von Sergei Ignashevich mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten, dann vollbrachte er bei einem von Gudjohnsen noch abgefälschten Ball nach einer Ecke sein Meisterstück. Wie Cech diesen Ball mit einer Hand noch über die Latte lenken konnte, wird wohl auf immer sein Geheimnis bleiben. CSKA hätte sich längst einen Treffer verdient, doch er fiel auf der Gegenseite. Nach einem Freistoß von Damien Duff löste sich Gudjohnsen von seinem Gegenspieler und köpfte unhaltbar ein.

Schlussoffensive

[8] In der zweiten Hälfte hatte man das Gefühl, dass die Russen selbst nicht mehr daran glaubten, Cech noch bezwingen zu können, zumal auch Evgeni Aldonin im langen Schlussmann seinen Meister fand. Chelsea beschränkte sich darauf, den Vorsprung routiniert über die Zeit zu retten und tat nicht mehr als nötig.

Chelsea marschiert

[9] Angesichts der Niederlage des FC Porto bei Paris St. Germain FC kann Chelsea nun beim Rückspiel am 2. November schon vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen, für die starken Russen ist aber auch noch alles drin.

Chelseas Eidur Gudjohnsen beim 2:0