Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Fenerbahçe mit dem Rücken zur Wand

Dienstag, 19. Oktober 2004

Von Steve Bryant aus dem Sükrü Saraçoglu-Stadion

[1] Olympique Lyonnais siegte bei Fenerbahçe SK in Istanbul mit 3:1 und katapultierte das Team von Christoph Daum damit auf Platz drei der Gruppe D.

Packende Partie

[2] Lyon stand gegen die Türken in der ersten Hälfte mit dem Rücken zur Wand, zeigte in den zweiten 45 Minuten jedoch streckenweise grandiosen Fußball, der durch die Tore von Juninho Pernambucano, Cris und Pierre-Alain Frau auch mit drei Punkten belohnt wurde. Durch diesen Erfolg führen die Franzosen ihre Gruppe mit sieben Zählern an, Fenerbahçe benötigt am vierten Spieltag unbedingt einen Sieg, will man noch eine Chance auf das Achtelfinale haben.

Servet wieder dabei

[3] Fenerbahçes Trainer Daum setzte auf Pierre van Hooijdonk als einzige Spitze. Unterstützt werden sollte er durch die offensiven Márcio Nobre und Alex De Souza. Nach seiner Sperre kehrte Servet Çetin in die Innenverteidigung zurück, für ihn blieb Fatih Akyel auf der Bank. Dies war die einzige Veränderung gegenüber der Mannschaft, die am zweiten Spieltag bei Manchester United FC mit 2:6 untergegangen war.

Juninho fit

[4] Sylvain Wiltord sollte bei Lyon für die Tore sorgen, unterstützt wurde er durch Florent Malouda und Sidney Govou. Für den verletzten Jérémy Berthod brachte Lyons Trainer Paul Le Guen Eric Abidal auf der linken Abwehrseite. Dies war die einzige Änderung gegenüber dem Team, das am zweiten Speiltag bei AC Sparta Praha mit 2:1 gewonnen hatte. Spielmacher Juninho war trotz einer Knöchelverletzung von Beginn an mit dabei.

Tuncay gefährlich

[5] Tuncay Sanli sorgte auf dem linken Flügel immer wieder für Gefahr, Fenerbahçe war zwar tonangebend, konnte Lyons Keeper Grégory Coupet aber kaum in Gefahr bringen. Bei der einzigen Chance Lyons verfehlte Sidney Govou in der 22. Minute das Tor von Rüstu Reçber knapp.

Lyon schlägt zurück

[6] Nachdem Tuncay mit einem Volleyschuss sein Ziel um Haaresbreite verfehlt hatte, hatte Govou auf der Gegenseite die beste Gelegenheit der ersten Hälfte. Nach einem krassen Fehlpass der Fenerbahçe-Abwehr versuchte er, Rüstu mit einem Heber zu überlisten, doch der türkische Nationaltorhüter war auf dem Posten.

Doppelschlag

[7] Lyons Entschlossenheit wurde in der 55. Minute belohnt, Juninho drang in den Strafraum der Türken ein und hämmerte das Leder unhaltbar unter die Latte. In der 66. Minute sorgte Verteidiger Cris mit einem famosen Kopfball für die Vorentscheidung.

Nobre trifft

[8] Lyon hatte das Spiel nun völlig im Griff, doch als Nobre in der 68. Minute überraschend der Anschlusstreffer gelang, mussten die Franzosen noch einmal um den verdienten Sieg zittern. Erst der eingewechselte Pierre-Alain Frau sorgte drei Minuten vor dem Ende nach Vorarbeit von Govou für den Endstand und Aufatmen bei den mitgereisten Fans.

Die Spieler von Olympique Lyonnais feiern den Treffer von Juninho (in der Mitte)