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Mourinho siegt auch mit Chelsea

Dienstag, 14. September 2004

Von David Minton aus dem Parc des Princes

[1] Eine beeindruckende Chelsea-Mannschaft von José Mourinho kam trotz der frühen Verletzung des isländischen Stürmers Eidur Gudjohnsen beim ersten UEFA Champions League-Spiel in der Gruppe H zu einem souveränen Erfolg gegen Paris Saint-Germain FC.

Perfekter Beginn

[2] Ein Kopfballtreffer von John Terry und ein Doppelpack von Didier Drogba bescherten Mourinho, der in der letzten Saison die Champions League mit Porto gewinnen konnte, drei Punkte in seinem ersten Spiel der Königsklasse als Trainer der Londoner.

Gudjohnsen verletzt

[3] Gudjohnsen verletzte sich in der achten Minute bei einem Zusammenprall mit PSG-Kapitän José Pierre-Fanfan und beide Spieler mussten das Feld verlassen, um am Kopf behandelt zu werden. Zwar konnte Pierre-Fanfan weiterspielen, doch für Gudjohnsen war die Partie beendet und er wurde durch Mateja Kezman ersetzt.

Pauleta verfehlt knapp

[4] Pauleta, portugiesischer Nationalspieler von PSG, stand im Gegensatz zum Ligaspiel am Wochenende gegen den FC Istres wieder von Beginn an auf dem Platz und vergab Mitte der ersten Halbzeit die erste gute Chance der Gastgeber.

Terry erzielt Führung

[5] In der 29. Minute machte es Terry besser. Nach einer Ecke von Frank Lampard griff der Pariser Torhüter Lionel Letizi ins Leere und Chelseas Kapitän köpfte zur Führung ein.

PSG ohne Glück

[6] Der Rückstand schien PSG zu beflügeln und sie spielten darauf noch offensiver. Mittelfeldspieler Modeste M'Bami musste mit ansehen, wie der überragende Petr Cech im Tor von Chelsea einen harten Distanzschuss noch zur Ecke lenkte. Kurz vor der Pause vergab Bartholomew Ogbeche die bis dahin beste Chance der Hausherren. Nach einer schönen Einzelaktion scheiterte der 19-Jährige ebenso wie M'Bami an Torhüter Cech.

Drogba trifft

[7] Der stets gefährliche Didier Drogba erhöhte Chelseas Führung in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Kezman konnte die Abseitsfalle der Gastgeber überwinden und scheiterte darauf an dem herauseilenden Letizi, doch der Ball landete vor den Füßen des Stürmers von der Elfenbeinküste, der die Kugel ins leere Tor einschob.

Veränderungen zur Halbzeit

[8] Nach der Pause wechselte Chelsea auf ein 4-3-3-System, in dem Joe Cole auf der linken Außenbahn agierte. Mit ständigen Positionswechseln sorgte er jedoch für Verwirrung in der PSG-Defensive, und hatte auch die erste Chance der zweiten Hälfte. Ein sehenswertes Zusammenspiel zwischen Lampard und Cole gab letzterem die große Chance zur frühzeitigen Entscheidung, doch erneut konnte sich Letizi im Tor von Paris auszeichnen.

Ljuboja kehrt zurück

[9] Mitte der zweiten Halbzeit wechselte PSG-Trainer Vahid Halihodzic aus und brachte den 26-jährigen Danijel Ljuboja, der nach seiner Verletzung am ersten Spieltag der französischen Liga kein Spiel mehr bestritten hatte. Er sollte Pauleta im Sturm unterstützen und hätte den PSG fast zurück ins Spiel gebracht, setzte seinen Freistoß aus 20 Metern jedoch knapp über das Tor von Chelsea.

Letizi machtlos

[10] Für die letzten 20 Minuten brachte Mourinho den Kameruner Nationalspieler Geremi für Joe Cole. Kurz darauf erhielt Chelsea nach einem Foul an dem fleißigen Kezman einen Freistoß an der Strafraumgrenze von PSG. Geremi täuschte nur an und Drogba zirkelte den Ball über die Mauer hinweg an dem wie versteinerten Letizi vorbei ins Tor.

Mourinho zufrieden

[11] Nach dem Schlusspfiff schien Mourinho sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Europas Topvereine aus Madrid, Mailand, Turin oder Manchester sollten vor Chelsea, das nicht einmal überragend spielte, gewarnt sein.

Didier Drogba war der Mann des Abends