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Valencias Blitzstart durch Vicente

Dienstag, 14. September 2004

Von Graham Hunter aus dem Mestalla-Stadion

[1] Valencia CF startete mit dem gleichen Ergebnis in die neue Saison der UEFA Champions League, mit dem man auch das letztjährige UEFA-Pokal-Endspiel gewinnen konnte. Zum Auftakt der Gruppe G besiegte man den RSC Anderlecht mit 2:0.

Frühe Tore

[2] Die Tore von Vicente Rodríguez und Rubén Baraja in der ersten Halbzeit erwiesen sich als genug, um die drei Punkte einzufahren. Die spanische Mannschaft zeigte eine perfekte Vorstellung in Sachen kraftvoller Fußball.

Bekannte Gesichter

[3] In seinem ersten Champions League-Spiel als Trainer von Valencia schickte Claudio Ranieri eine Mannschaft auf den Platz, die fast identisch mit der heldenhaften Truppe war, die 2003/4 den UEFA-Pokal gewinnen konnte. Fabian Ayala ist weiterhin verletzt und Miguel Angel "Mista" Ferrer wird weiterhin nicht berücksichtigt, obwohl er in der letzten Saison Valencias bester Torschütze war.

Rückkehr von Aimar

[4] Dafür kehrte der bewunderte argentinische Spielmacher Pablo Aimar in die Mannschaft zurück, nachdem er einen Großteil des Jahres 2004 wegen Verletzungen ausgefallen war. Das war etwas, das den Fans von Valencia sehr gefiel. Anderlechts Trainer Hugo Broos war in Spanien, um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Deshalb stellte er Anthony Vanden Borre als Manndecker gegen Aimar, der als Bindeglied zwischen dem Mittelfeld und dem Angriff in einer 4-4-1-1-Formation agierte.

Offensiver Beginn

[5] Broos schickte seine Mannschaft mit offensiver Ausrichtung auf den Platz, um die Serie von 18 Spielen ohne Auswärtssieg in europäischen Wettbewerben zu beenden. Außerdem wollte man den ersten Sieg in Spanien nach 20 Jahren feiern, der zum letzten Mal auch in diesem Stadion gelang. Doch Valencia hatte von Beginn an die reifere Spielanlage, und Aimar umkurvte mit atemberaubender Schnelligkeit Torhüter Daniel Zitka, aber Miguel Angel Angulos anschließender Kopfball war schwer zu nehmen, da Vincent Kompany die Flanke noch leicht abfälschen konnte.

Guter Kompany

[6] Danach zeigte Kompany erneut eine herausragende Abwehrleistung, als Angulo bereit war, einzuschieben. Aimar bediente Rufete, und dessen Pass auf Angulo machte es diesem unmöglich, an Lamine Traore vorbei zu kommen. Doch als Angulo schließlich aus sechs Metern vor dem Tor abziehen wollte, kam Kompany gerade noch rechtzeitig angerauscht.

Führung durch Vicente

[7] Aber in der 16. Minute ging Valencia dennoch in Führung. Aimar spielte auf Francisco Rufete, dessen Flanke in den Strafraum ging über Zitka hinweg und fiel Vicente vor die Füße. Und dieser vollstreckte eiskalt von der Strafraumgrenze zum 1:0.

Beweglicher Aimar

[8] Anderlecht konnte den Ball niemals über längere Zeit kontrollieren und auch die Spitzen Aruna Dindane und Mbo Mpenza nicht einsetzen. Und zudem konnte sich Aimar immer wieder durch geschickte Täuschungen seiner Bewachung entziehen. Kurz vor der Pause wechselte Vicente von der linken auf die rechte Seite, zog nach innen und bediente Baraja. Dieser legte sich den Ball vom rechten auf den linken Fuß, umspielte Vanden Borre und bezwang Zitka zum 2:0.

Neuer Mut

[9] Nach der Pause zeigte Anderlecht mehr Einsatz. Das Tempo in ihrem Spiel war viel höher, da Broos Mittelfeldspieler Christian Wilhelmsson als dritte Spitze einsetzte.

Großchance von Mpenza

[10] Aruna Dindanes eindrucksvolle Einzelleistung auf dem linken Flügel war diesem Wechsel zu verdanken, da der Stürmer von der Elfenbeinküste von Wilhelmsson perfekt in Szene gesetzt wurde. Im Strafraum spielte er dann quer zum Tor, doch Mbo Mpenza kam um ein Haar nicht an den Ball.

Prompte Antwort

[11] Ranieri antwortete mit der Auswechslung von Rufete. Er brachte Bernardo Corradi und schickte deshalb Angulo auf den rechten Flügel, wodurch Aimar als zweiter Stürmer agieren konnte. Das Ergebnis war richtig schöner Fußball - doch wegen Abseits wurde das dritte Tor nicht gegeben, das Angulo per Rechtsschuss erzielt hätte.

Beeindruckender Wilhelmsson

[12] Wilhelmsson blieb auch in der zweiten Hälfte weiterhin der beste Spieler in der belgischen Mannschaft. Er startete zu einem Flankenlauf über drei Viertel des Platzes und holte einen Eckball heraus, den Anderlecht aber nicht verwerten konnte.

Rubén Baraja feiert seinen Treffer